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Dein Belohnungsmanagement im Check TEIL 2

Die Art der Belohnung: Die Qual der Wahl

In Teil 1 unseres Belohnungsmanagement-Checks haben wir uns über den bewussten Einsatz von Belohnungen zur richtigen Zeit Gedanken gemacht. Um Deinen individuellen Umgang mit Deinem Hund zu optimieren kommen wir in Teil 2 zur Art und Weise, wie man belohnt und machen uns Gedanken über die entsprechende Auswahl.

Jeder Hund hat unterschiedliche Vorlieben, die sich auch im Laufe der Zeit ändern können. Nicht jeder Hund ist gleich und so gilt es auch bei einer Mehrhundehaltung entsprechend sich über jeden der Hunde in diesem Bereich Gedanken zu machen.
Es gilt hier Forschung zu betreiben.

In den Stufen der normalen „gut gemacht“ Belohnung (Step 1) bis hin zu „tollster Hund der Welt-Jackpot“-Belohnung (Step 4) sollten entsprechend aus Spielzeug, Futter und Aufmerksamkeit eine individuelle Auswahl getroffen werden.

Ein Beispiel hierzu zeigt Dir die Belohnungspyramide.

Erweiternd kann man hier noch in Ruhe-Belohnungen und Aktionbelohnungen unterscheiden, denn die Wahl der Belohnung richtet sich später nach entsprechender Handlung. Belohnung für Ruhemomente z.B. „Ruhe auf der Decke“ sollte nicht durch ein aktionsreiches Spiel belohnt werden, da die eigentliche Stimmung der Ruhe dann hinüber ist. Der gelungene Rückruf jedoch kann mit einem großartigen gemeinsamen Actionspiel belohnt werden.

Ebenfalls sollte man bei Futter die Konsistenz überdenken. Einen Ochsenziemer als kurze Leckerlie-Belohnung für ein „Sitz“ Kommando wäre hier eher die falsche Wahl, da es einfach zu lange dauert. Ein schnell zu schluckendes weiches Leckerlie beim Rückruf eine zu kurze Belohnung. Gehört mein Hund zu denen, die schnell in Aufregung geraten wäre hier eine stimulierende Frischkäse-Schleckschale zur Beruhigung die richtige Option, um runter zu fahren, zu verarbeiten und zu genießen. Auch sollten die Futterstücke der Größe des Hunde angemessen gewählt sein. Ist er nach einem Happen satt war dies zuviel des Guten und die Motivation nach weiterem „Gehalt“ wird sinken. Auch ein zuvor gefütterter Hund wird möglicherweise auf den leckeren Happen nicht all zu erfreut reagieren.

Erstelle Dir nun mit den Eben gelesenen Infos für Deinen Hund Deine persönliche  Belohnungspyramide Step 1- Step 4:

Der Einsatz von Belohnungen:    Die passende Wahl zur richtigen Zeit

Nachdem wir uns nun über die Belohnungshierarchien Gedanken gemacht haben, kommen wir nun zum eigentlichen Einsatz.

Allgemein gelten folgende Einsatzregeln:

  • Eine Belohnung muss immer in dem Moment des Verhaltens gegeben werden
  • Erst bestätigt man das Verhalten durch ein positives Markerwort DANN folgt die Belohnung
  • Man muss klar von Belohnung und Bestechung unterscheiden
  • Je schwieriger eine Aufgabe, desto besser die Belohnung
  • Je neuer eine Aufgabe, desto reizvoller das Leckerchen/Spielzeug
  • Je mehr Ablenkung im Umfeld, desto höherwertig sollte die Belohnung ausfallen
  • Der Einsatz sowie die Menge der Belohnung richtete sich nach Entwicklungs- sowie Trainingsstand des Mensch-Hund-Teams

 

To be continue…
Mit diesen Einsatzregeln sowie unserer Belohnungspyramide gerüstet werfen wir in Teil 3 einen Blick auf unsere Belohnungs-Navigation.
Hier geht´s lang.

 

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